Impuls 20.04.2020 Der Zweifler

Der Ungläubige Thomas,
1603, Michelangelo Merisi da Caravaggio.

 

Der Ungläubige Thomas – er passt in unsere Zeit. Er hinterfragt, prüft und steht vor einem Rätsel.
Mich verbindet viel mit diesem Zweifler Thomas. Was mich hoffnungsvoll macht: Jesus verstößt den Zweifler nicht, sondern kommt ihm entgegen und die Begegnung mit Jesus überzeugt ihn. Dem Thomas bleibt dabei die Auferstehung ein unerklärlichen Rätsel, und doch wird gerade der Zweifler Thomas, durch seine Skepsis, ein glaubwürdiger Zeuge der Auferstehung Jesu Christi.

Joh 20, 24-31 (Lutherübersetzung 2017)
Thomas aber, einer der Zwölf, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, kann ich’s nicht glauben. Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen, und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben! Noch viele andere Zeichen tat Jesus vor seinen Jüngern, die nicht geschrieben sind in diesem Buch. Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, das Leben habt in seinem Namen.

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