Impuls 28.02.2021 – … ohne Blockaden

Hallo, ihr Lieben!
Die Fastenaktion der evangelischen Kirche steht diesmal unter dem Motto:
„7 Wochen ohne … Blockaden“. In dieser Woche hieß die Aufgabe – Mach mal etwas, wofür du eigentlich zu jung oder zu alt bist.

Mir fiel da spontan dieses Lied von Gerhard Schöne dazu ein.
Nach dem passenden Bild habe ich dann schon ein Weilchen gesucht.

Vielleicht habt ihr ja Lust, diese kleine Aufgabe mit zu realisieren.
Wenn nicht, setzt euch in Gedanken mit auf die Schaukel. Lasst euch Schwung geben, den Wind um die Nase wehen und das Gefühl haben, zu fliegen.

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag!
Gott segne und behüte euch!
Mit herzlichen Grüßen
Anett Kemter

Impuls 23.02.2021 – Gottes Lächeln weitergeben

Heute möchte ich etwas aus einem Andachtsbuch von Adrian Plass weitergeben.
Er schreibt über die Helden des Alten Testamentes:

Hiob

Ja, auf mich hörten alle Leute, sie warteten schweigend auf meinen Rat. Nach mir sprach kein Zweiter mehr; meine Worte sogen sie auf. Sie warteten auf mich wie auf den Regen, lechzten nach meinen Worten wie Felder nach den Frühjahrsschauern. Den Mutlosen lächelte ich aufmunternd zu, und mein froher Blick gab ihnen neue Zuversicht. Hiob 29, 21- 24

Hiob ist einer meiner Helden, nicht nur, weil er trotz Armut, Hautkrankheit und äußerst nervigen Freunden an Gott festhielt, sondern einfach, weil er der Mann war, der er war. Der Inhalt dieses Abschnitts, eine Schilderung von Hiob selbst über die Art und Weise, wie sein Rat von anderen aufgenommen wurde, bevor die Geschwüre seinen Körper befielen, ist das Ziel, das ich mit meinen Schreiben und Reden vergeblich anstrebe. Dieser Diener Gottes gab offenbar drei Dinge direkt aus dem Herzen Gottes an alle anderen weiter, die ihm zuhörten.

Als Erstes sagt er, dass man seine Worte „aufsog“ – sie taten den Leuten wohl. Gäbe es doch mehr wohltuende Worte in der Gemeinde! Viele Leute, denen ich begegne, sind angeschlagen durch gebrüllte Anschuldigungen und niedergedrückt durch widerhallende Ermahnungen. Jesus konnte hart sein, aber er empfand großes Mitgefühl mit den Leuten. Das tut er noch immer, und darum lassen sie uns allein seinem Namen freundlich sein, solange wir nicht ausdrücklich aufgefordert sein, uns auf irgendeine andere Weise zu verhalten.

Das Zweite ist das mit dem Regen und den Frühjahrsschauern. Hiob half seinen Zuhörern, sich innerlich erfrischt und erleichtert zu fühlen. Nachdem sie ihm zugehört hatten, fühlten sie sich ihrem Alltag besser gewachsen, nicht schlechter. Verzeihen sie, wenn ich eine meiner ständigen Litaneien weiderhole, aber der Segen Gottes ermutigt und lähmt mich nicht, sondern er gibt mir das Gefühl, dass ich vielleicht doch noch an mein Ziel gelangen könnte.

Das letze Stück ist meine Lieblingsstelle. Wenn Hiob sie anlächelte, dann konnten sie es kaum glauben. Ich habe keine Worte für das schiere Entzücken, das ich bei den wenigen (allzu wenigen) Gelegenheiten empfunden habe, bei denen ich mit ansehen konnte, wie in einem verängstigten Gesicht plötzlich das Bewußtsein aufleuchtete, das Gott sein nervöses, von Schuldgefühlen geplagtes Kind tatsächlich anlächelte. Sie können es kaum glauben! Gott ist nett! Warum hat ihnen das noch nie jemand gesagt?

Vater, hilf unseren freundlichen Worten, denen unter deinen Kindern,
die es nötig haben, die Erfrischung deines Lächelns zu bringen.

Lasst uns danach streben, das Gottes Liebe und Güte, die er uns schenkt,
auch für die Menschen sichtbar wird, die uns begegnen.

Impuls 21.02.2021 – Gottes Liebe ist dir nah

Hallo, ihr Lieben!
Mein Sonntagssegensgruß für euch, ist heute ein Lied von Oliver Fietz.
Gottes Liebe ist dir nah und er lässt dich nicht im Stich.
Diese Zusage ist so gut zu hören und etwas, auf das wir uns verlassen können.

Gerade jetzt, wo so viel unsicher ist und sich ändert. Gott ist uns, mit seiner Liebe nah.
Er segne und behüte euch!

Mit herzlichen Grüßen
Anett Kemter

 

Impuls 18.02.2021 – Seht ihr es nicht?

 

Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen. Jesaja 43,19

Wenige Tage vor dem letzten Wintereinbruch entdeckte ich die Schneeglöckchen, die sich gerade hervor wagten. Sie waren kaum zu entdecken. Zwei Tage später lag alles tief verschneit.
Jedes mal, wenn ich an die Stelle schaute, dachte ich an die Schneeglöckchen, von denen noch keiner wußte.
Dabei fiel mir der Vers aus Jesaja ein, der 2007 Jahreslosung war.

„Seht hin, ich mache etwas Neues, schon keimt es auf. Seht ihr es nicht?

Haben wir dies nicht schon mal erlebt? Alles scheint unbeweglich, wie erstarrt, zugefroren, keine Bewegung, keine Entwicklung. Ich kann den anderen nicht erreichen. Er ist zum Verzweifeln.
Dann völlig unerwartet bricht etwas auf. Das erste Wort, ein zaghaftes Lächeln, vielleicht ein „Entschuldige bitte!“ Langsam, fast unscheinbar beginnen Veränderungen und im Rückblick dürfen wir feststellen, daran hat Gott, von uns unbemerkt, schon längere Zeit gearbeitet.

Gestern begann die Passionszeit, auch Fastenzeit genannt. Eigentlich nimmt man sich vor auf bestimmte Dinge zu verzichten. Vielleicht wäre es gut, sich in diesem Jahr einmal Zeit zu nehmen, um die Spuren Gottes in unserem Leben, in unserer Familie, in unserer Gemeinde zu entdecken!


Impuls 14.01.2021 – Leben ohne Schatten

 

Hallo, ihr Lieben!
Heute habe ich als Sonntagssegensgruß, ein Lied von Jürgen Werth für euch.
Gerade ist ja viel Schatten in unserer aller Leben. Kontaktsperre, Lockdown, kein Singen im Gottesdienst und andere Einschränkungen, stellen sich vor das Licht.
Da finde ich das Lied und den Spruch tröstlich.
Möge das Licht unsere Schatten durchbrechen und zu uns durchdringen.

Ich wünsche euch einen schönen und wohltuenden Sonntag!
Gottes guter Segen sei mit uns allen!

Mit herzlichen Grüßen
Anett Kemter

 

Impuls 13.02.2021 – Aus seiner Fülle

Ich sitze am Frühstückstisch und lese die Losung. Da heißt es heute: „Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.“ Johannesevangelium 1, 16

Mit einem Schlag wird mir wieder bewußt, das wir alles aus Gottes Hand haben. Nichts müssen, nichts können wir wirklich selbst zu unserem Leben beitragen.

 

Unsere Erde, Luft, Licht und Sonne, unsere Eltern und Familien, die Menschen die wir lieben und die uns wichtig sind, unser Leben und unsere Gesundheit. So vieles was uns wichtig ist, was für unser Leben unendbehrlich scheint können wir nur als Geschenk annehmen. Die wichtigsten Dinge im Leben sind alle Geschenkt

 

 

Aber nicht nur mein natürliches Leben betrifft das, sondern auch mein geistliches.
Mein Glaube, das ich Gott gefunden habe bzw. er mich, das ich die Erfahrung machen darf, das er mich liebt, das er mir meine Schuld vergibt, das ich jeden Tag bei ihm neu anfangen darf. Alles ist sein Geschenk, aus der Fülle seiner Liebe darf ich leben. Wir werden froh, wenn wir uns das immer wieder bewußt machen.

Und so grüße ich euch noch einmal mit unserem Losungsvers, in der Übersetzung der „Hoffnung für alle“.

„Aus seinem göttlichen Reichtum hat er uns immer und immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.“ Johannesevangelium 1, 16

Impuls 10.02.2021 – Was bleibt?

Heute will ich mal wieder eine kurze Andacht zur Losung, die ich unter dem Titel „Bethlehemskapelle“ bekomme, mit euch teilen.  Ich finde gerade in diesen Zeiten, wo so viele liebgewordene Traditionen auf Eis liegen, ist es einguter Denkanstoß.

Himmel und Erde werden vergehen, du aber bleibst.
Psalm 102,27

Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.
Hebräer 13,8

Es war schon immer so. Seit Jahrhunderten gleichen sich unsere Gottesdienste. Predigt am Sonntag. Schwarze Talare in den Landeskirchen, weiße, wenn sie denn getragen werden, bei den Herrnhutern. Bitte nicht das Vater Unser vergessen. Und den Segen am Schluss. Kirchliche Tradition ist ein Schatz. Keine Experimente. Es war schon immer so.

Das bestätigen doch die heutigen Texte: Der Glaube hat mit Gottes Ewigkeit zu tun. Nur – der Glaube lebt nicht von Wiederholungen, sondern von Beweglichkeit und Fantasie.

Gott  i s t  nicht einfach, er bleibt auch nicht einfach, sondern er ist Liebe. D i e bleibt. Sie ist nicht unveränderlich – keine Liebe ist unveränderlich! – sondern geht auf unsere Bedürfnisse ein. Der Beter von Psalm 102 war völlig kaputt; da erfährt er Gottes Liebe und kriegt wieder die Kurve zum Leben.

Jesus suchte und sucht Menschen, die Gottes Liebe nicht erwarten. Er wirft Traditionen über Bord und wendet sich, auch am Sabbat, „unreinen“ Kranken und Sterbenden, korrupten Beamten und Sex-Arbeiterinnen, Armen, aber auch dem reichen Jüngling zu. Er ist überzeugt: Erst Gottes Liebe, die bleibt, dann Traditionen, die vergänglich sind.

Es ist noch immer so.

 

Hans-Beat Motel

 



Die »virtuelle Bethlehemskapelle« bringt täglich einen aktuellen Kurzimpuls zur Losung der Herrnhuter Brüdergemeine.
In der realen Bethlehems-Kapelle in Prag hielt vor über 600 Jahren Jan Hus mit großer öffentlicher Resonanz seine Predigten in der Sprache des Volkes.
Seine Ermordung auf dem Scheiterhaufen löste die Böhmische Reformation aus, aus der über die alte Unität der Brüder auch unsere Kirche hervorging, die Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine.
Sie gibt seit 1731 die Losungen heraus.

»Bethlehem« wird Ihnen zugesandt von der Evangelischen Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine
Weitere Informationen finden Sie unter www.losungen.de
Sie können gern eines unserer Projekte zur Verbreitung der Losungen unterstützen.www.herrnhuter-spenden.de

© Evangelische Brüder-Unität – Herrnhuter Brüdergemeine

Impuls 07.02.2021 – Das wünsch ich Dir

Hallo, ihr Lieben!
Auch heute ist mein Sonntagssegensgrußlied von Martin Buchholz.
Etwas sehnsüchtig schaue ich auf das Bild mit dem Freundesfigurenkreis.
Ohne Maske und Abstand dürfen sie eng beieinander stehen
und zu dem hellen, warmen Schein der Kerze, in ihrer Mitte schauen.
Auch wir können auf unsere Mitte, das Licht der Welt – Jesus – sehen
und im Herzen fest verbunden sein.

Das wünsch ich dir und uns allen.
Dann bleibt Keiner allein.
Gottes guter Segen sei mit euch!

Mit herzlichen Grüßen
Anett Kemter