Impuls 17.11.2020 – Im Tosen der Zeit

Wir leben in bewegten Zeiten. Jeden Tag stürmen neue Ereignisse und Meldungen auf uns ein. Jeden Tag tauchen neue Forderungen auf, werden neue Einschränkungen disskutiert. Die Meinungen wogen hin und her. Die Einen sind dagegen, den Anderen geht es nicht weit genug, die Einen wollen keine Einschränkungen mehr hinnehmen, die Anderen würden sich am liebsten einigeln und keine Kontakte mehrzulassen. Alle was einmal sicher schien ist hinweggerissen. Wie soll es weitergehen? Was sollen wir tun? Privat, aber auch als Kirchgemeinde sind wir herausgefordert einen Weg zu finden.

Mitten im Tosen dieser Zeit las ich die Worte der heutigen Bibellese, aus den Klageliedern des Jeremia.
In aller Trauer über die Zerstörung Jerusalems, in aller Verwzweiflung, die in diesem Buch der Bibel zum Ausdruck kommen, stehen auch die folgenden Verse (Klagelieder 3, 21- 26):

„Aber eine Hoffnung bleibt mir noch, an ihr halte ich trotz allem fest:
Die Güte des HERRN hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf,
es ist jeden Morgen neu! Groß ist deine Treue, o Herr!
Darum setze ich meine Hoffnung auf ihn, der HERR ist alles, was ich brauche.
Denn der HERR ist gut zu dem, der ihm vertraut und ihn von ganzem Herzen sucht.
Darum ist es das Beste, geduldig zu sein und auf die Hilfe des HERRN zu warten.“

Es macht mich getrost diese Zeilen  zu lesen. Sie sprechen uns auch heute, in diesen stürmischen Zeiten zu, woran unsere Seele sich festhalten kann: „Die Güte des HERRN hat kein Ende, sein Erbarmen hört niemals auf, es ist jeden Morgen neu!“.

Gehen wir in dieser Gewißheit in jeden neuen Tag.

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